Chronik - Freiwillige Feuerwehr Euskirchen Löschgruppe Kirchheim e.V.

Freiwillige Feuerwehr Euskirchen Löschguppe Kirchheim e.V.
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Feuerwehr

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1833

Wenn auch das Jahr 1908 als das Gründungsjahr einer "ordentlichen" Feuerwehr in Kirchheim gilt, so gab es auch schon früher Bemühungen, in organisierter Form dem roten Hahn zu trotzen und Leben sowie Hab und Gut der Mitmenschen zu schützen.
So datiert die älteste derzeit verfügbare Aufzeichnung über ein sogenanntes "Brandcorps" aus dem Jahre 1833.
Sie erwähnt mehrere Einheiten, wie:
Handwerkskompanie:
unter der Leitung von
- Hauptmann Johann Lingscheid
- Stellvertreter Johann Hilger
Rettungskompanie:
- Hauptmann Wilhelm Schmitz
- Stellvertreter Peter Heck
Brandwache:
- Hauptmann Matthias Salentin
- Stellvertreter Matthias Gemünd

30 Wasserträger, 10 Unteroffiziere sowie weitere Manschaftsdienstgrade ergänzten die Kompanie.
Als Ausrüstung standen Ledereimer, Brandleitern und Brandhaken zur Verfügung.

Vor 1842
Beschaffung der ersten Feuerspritze ( genaueres Anschaffungsdatum ist nicht bekannt)

1842
Die Feuerspritzen aus Kirchheim, Flamersheim, Palmersheim und Niederkastenholz waren bei einem Großbrand in Rheinbach im Einsatz. Heute bilden die Einheiten der vorgenannten Ortsteile den Löschzug 3 der Feuerwehr der Kreisstadt Euskirchen. Mehrere Kirchheimer Feuerwehrmänner wurden damals vom Landrat des Kreises Rheinbach für ihren teilweise mehrtägigen Einsatz ausgezeichnet.

1850
Das erste Spritzenhaus von Kirchheim wurde gegenüber der alten Schule, seitlich am Hause Anton Hilger gebaut. Die Kosten betrugen 32 Thaler, 14 Silbergroschen und 7 Pfennige. Erbaut wurde das Spritzenhaus von Theo Noisten, Peter Gemünd, Willi Jonas, Horst Funk und Matthias Zimmer.

1894
Der Gemeinderat von Kirchheim beschließt, eine neue Feuerspritze für 600 Reichsmark zu kaufen. Die Bedienung erfolgte von Hand und das Löschwasser wurde per Eimerkette, aus Leder, in den Behälter der Spritze geschüttet. Gezogen wurde diese von einem Pferd und war bis 1950 im Einsatz. Sie wurde schwer beschädigt verschrottet.

1908 Gründungsjahr
Am 13. März des Jahres erfolgt der Beschluss des Kirchheimer Gemeinderats, eine ordentliche Feuerwehr zu gründen. Da die landwirtschafliche geprägten Gebäude des Dorfes überwiegend in Fachwerkbauweise erbaut und mit Strohdächern versehen waren, war es geboten einen geregelten Brandschutz zu installieren. Dies wurde auch von der damaligen Bezierksregierung über den Landrat des Kreises Rheinbach gefordert. Es waren die Männer des Dorfes, die freiwillig den Feuerschutz im Dienst am Mitbürger übernahmen.

1910
Die ersten Feuerwehrmänner wurden zum Lehrgang in die damalige Kreisstadt Rheinbach geschickt. Unter anderem:
Bartholomäus Leyendecker, Matthias Schwarz, Josef Gemünd  und Friedrich Heck

1917 - 1. Weltkrieg
Der erste Weltkrieg tobt - am 27. April ergeht an alle Wehren wegen des Ledermangels im Reiche der Aufruf, nur noch vorhandene Ledereimer der Ersatzsohlen - Gesellschaft Berlin zur Verfügung zu stellen.
Die freiwilligen und Pflichtfeuerwehren des Kreises Rheinbach verloren im 1. Weltkrieg insgesamt 79 Kameraden.

1920
Nur 24 Feuerwehren haben die Kriegswirren überlebt. Die verbliebenen Wehren stehen vor neuen großen Aufgaben; Auffüllen der kriegsbedingten Personallücken, Nachwuchsförderung, Instandhaltung der vorhandenen Gerätschaften, vorbeugende Maßnahmen und vieles andere mehr. Den Schwierigkeiten der Kriegs- und Nachkriegsjahre setzten die Feuerwehren ihrem Idealismus und ihr Improvisationsvermögen entgegen.

1932
Am 1. Oktober wird die Gemeinde Kirchheim nebst ihrer Feuerwehr wie auch das Amt Kuchenheim in den Landkreis Euskirchen eingegliedert. Der Kreis Euskirchen gehört zu jenem Teil der Rheinprovinz, der von Brandgeschehnissen über Gebühr stark heimgesucht wurde. Die Provinzial-Feuerversicherungsanstalt regte daher schon damals die Beschaffung einer Motorspritze an.

1933
Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 wurde das Feuerlöschwesen neu organisiert.  Die Brandgefahr im Ort stieg an und mehrere Gebäude des Ortes brannten ab. Etliche verantwortungsbewusste Männer des Dorfes rauften sich zusammen und brachten neues Leben in die Wehr, seitens der Behörden wurde ebenfalls auf eine Neuorganisation der Feuerwehr hingewirkt.  Im Dezember 1933 trafen sich in der Gaststätte "Johann Josef Mertens ( Lauerz)", die vorgenannten Männer, um die freiwillige Feuerwehr Kirchheim neu zu gestalten. Sie versuchten, ihre Vorstellungen mit denen der neuen Machthaber in Einklang zu bringen.
Von Ihnen sind uns heute noch folgende Namen bekannt:
Matthias Schwarz, Josef Schwarz, Heinrich Dahmen, Peter Leyendecker, Theo Jonas, Lorenz Diefenthal, Josef Jonen und Wilhelm Hövel.

1938- 1945 - Die Feuerwehr im Krieg
Um den koordinierten Einsatz der Feuerwehren zum Schutz der großen Städte zu erleichtern, wurden die Feuerwehren zu Feuerwehrbereitschaften zusammengefasst. Die Feuerwehrmänner nahmen diese große Belastung klaglos auf sich. Allerdings lichteten sich die Reihen durch die Einberufung zum Wehrdienst sehr stark; Frauen und Kindern wurden im Inferno des Krieges die Verantwortung auferlegt, ihre Männer und Väter zu esetzen, wahrlich kein leichtes Unterfangen.
Die Kriegsjahre überstand die freiwillige Feuerwehr Kirchheim mehr oder weniger ereignisreich. Die aufgezwungene Funktion als Feuerschutzpolizei betrachtete man äußerst skeptisch. Etliche Kameraden weilten an der Front, andere waren zum Bau des Westwalls abkommandiert. Der verbliebene Rest der Truppe traf sich zu den vorgeschiebenen Übungen, die oftmals nur aus Strammstehen und Marschieren bestanden.
Nach den Luftangriffen der Alliierten mussten einige durch Brandbomben hervorgerufene Brände gelöscht werden.
Bei Kriegsende war die Feuerwehr Kirchheim, wie schon 1918 stark dezimiert.

1945
Der Zusammenbruch nach dem unseligen Weltkrieg wirkte sich verheerend aus die freiwilligen Feuerwehren aus. Gerätehäuser, Fahrzeuge und Ausrüstung waren zerstört oder nur bedingt brauchbar. Das Feuerlöschwesen schien völlig erschlagen. Aber die Feuerwehr wäre nicht die Feuerwehr, wenn sie nicht wie Phöenix aus der Asche auferstehen wurde. Alte Feuerwehrmänner, von Idealismus getragen, glaubten an ihre Aufgabe, packten an und lösten auch diese Aufgabe.
Aus dieser Zeit sind uns folgende Kameraden überliefert:
Johann Peter Jonas, Josef Schwarz, Theo Jonas, Heinrich Dahmen, Johan Baum, Willi Jonas, Franz Peter Nöthen, Erich Linden, Peter Wißkirchen und Wilhelm Blankenheim.
Mattias Schwarz hatte die Feuerwehr Kirchheim jahrzentelang geführt. Von Anfang an hatte er die Bedeutung einer Feuerwehr für die Gemeinde erkannt. Im Alter von 68 Jahren übergibt er 1947 sein Amt an Johann Peter Jonas. Ihn ereilt das Schicksal aller älteren Kameraden, das Ausscheiden aus dem aktiven Dienst, aber junge Leute rücken nach.

1951
Josef Schwarz übernahm mit seinen Löschmeistern Heinrich Dahmen und Theo Jonas die Leitung der Wehr. Die Feuerwehr Kirchheim erhielt Ihre erste Motorspritze TS 8/8 mit DKW Zweitaktmotor. Diese war auf einem luftbereiften Anhänger verlastet.

1955
Musste der Tragkraftspritzenanhänger bis jetzt von Hand oder mit einem Traktor gezogen werden, so konnte ab sofort der LKW von Peter Birekoven für diesen Zweck genutzt werden nach dem dieser der Feuerwehr beigetreten war. Trotzdem machte sich das Fehlen eines motorisierten Feuerwehrfahrzeugs immer öfter nachteilig bemerkbar. Die im Dorf befindlichen landwirtschaftlichen Betriebe, Schreinereien und große Waldgebiete um die Steinbachtalsperre duldeten eigentlich keinen Aufschub bei der Beschaffung eines "richtigen" Feuerwehrautos. Bislang scheiterete die Anschaffung stets an den finanziellen Sorgen der Gemeinde und der fehlenden Unterstellmöglichkeit.

1961
Der Gemeinderat erwägt die Beschaffung einer modernen neuzeitlichen Motorspritze. Ratsherr Josef Strang befürwortet den Erwerb eines selbstfahrenden Feuerwehrwagens. Er regt die Beschaffung eines sogenannten TSF-T auf VW Fahrgestell an.
Anm.: Damals wie auch heute stellt dieses Fahrzeug das "kleinstmögliche" Löschgefährt dar, aus damaliger Sicht ein enormer Fortschritt, war man doch nicht mehr auf Handzug oder einen Traktor angewiesen. In der Nachkriegszeit hatte dieses Fahrzeug daher durchaus seine Berechtigung - ein enormer Fortschritt.
Nachteil: Auf dem VW-Bulli war die Tragkraftspritze und die Ausrüstung für eine Löschgruppe (9 Mann) verlastet, es konnten aber nur ein Trupp (3 Mann) mitfahren. Der Rest der Feuerwehr musste wie auch immer hinterher. Für das Instellungbringen der TS 8 (190kg) wurden jedoch 4 Feuerwehrmänner benötigt. Zudem führte das Fahreug kein Löschwasser mit, war also für die Brandbekämpfung außerorts ohne Hydrantennetz völlig ungeeignet.
Gemeindedirektor Schnorrenberg bemängelt die fehlende Unterstellmöglichkeit; ein neues Fahrzeug in irgendeiner Scheune unterzustellen, lehnt er ab, da es dann schutzlos Schmutz und Staub ausgesetzt sei.
Der Gemeinderat drängt daraufhin, quasi als erste Maßnahme, auf den Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses. Es wurde beschlossen, dieses in Verbindung mit zwei Lehrerwohnhäusern im Rothental (heute Talsperrenstraße) zu erstellen.
Drei Architekten wurden mit Vorentwürfen für das Vorhaben betraut.

1962
Schreinermeister Willi Jonas übernimmt die Führung der freiwilligen Feuerwehr Kirchheim und wird Gemeindebrandmeister. Matthias Zimmer wird nach Teilnahme an einem entsprechenden Lehrgang an der LFS in Münster zum Unterbrandmeister befördert.
Das neue Feuerwehrfahrzeug TSF-T auf VW T1 Basis wird beschafft; für die Übergangszeit bis zur Fertigstellung des neuen Gerätehauses wird es in der Mühle Karl Jonas untergestellt.

1963
Das neue Feuerwehrgrätehaus ist fertig. Gebäude und neues Fahrzeug werden durch einen Geistlichen aus Rheinbach feierlich eingesegnet und durch den Bürgermeister Wilhelm Schmitz und Gemeindedirektor August Schnorrenberg an die Feuerwehr übergeben.

1969 - Die kommunale Neuordnung
Am 1. Juli des Jahres trat das Gesetz zur Neuordnung der Gemeinden das Landkreises Euskirchen in Kraft. Für die Feuerwehren bedeutete dies, dass die mehreren bis dato eigenständigen Wehren zu einer neuen Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Euskirchen zusammengefügt wurden. Kein leichtes Unterfangen, verloren doch etliche Amtsfeuerwehren somit ihre Eigenständigkeit und wurden "Eingemeindet". Schon am 20. Oktober hatte der neugegründete sogenannt Geschäftsführende Vorstand nach sorgfältiger Überlegung die neue Feuerwehr in 5 Löschzüge mit 21 Löschgruppen aufgeteilt, um ein Höchstmaß an Schlagkraft zu erzielen.

Löschzug 1:
Euskirchen- Zentrum 1, Frauenberg, Elsig und Kuchenheim
Löschzug 2:
Euskirchen- Zentrum 2, Euenheim, Wisskirchen
Löschzug 3:
Flamersheim, Palmersheim, Kirchheim, Niederkastenholz und Schweinheim
Löschzug 4:
Kreuzweingarten, Rheder, Billig, Stotzheim und Roitzheim
Löschzug 5:
Dom-Esch, Großbüllesheim, Kleinbüllesheim, Weidesheim und Wüschheim

Anmerkung: Die Löschgruppen Schweinheim und Roitzheim exestieren heute nicht mehr bzw. wurden aufgelöst, die Löschgruppe Kuchenheim wurde 1980 aus taktischen Gründen dem Löschzug 4 "zugeschlagen". Die Aufsplittung der Wehr Euskirchen in zwei Hälften, jeweils mit zwei Löschgruppen zu einem Zug vereint und 1969 in guter Absicht vorgenommen, um das Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen Stadtzentrum und den Ortsteilen zu stärken, fiel ebenfalls der Einsatztaktik zum Opfer, da sie nur Übungscharakter hatte, im Einsatz agierte Euskirchen- Zentrum stets separat. Im Juni 1990 wurde zu diesem Faktum Rechung getragen, die nur auf dem Papier exestierten zwei Löschzughälften wurden zum Löschzug 1 vereint. Aus den übrigen Löschgruppen Elsig, Euenheim, Frauenberg und Wisskirchen wurde der heutige Löschzug 2. Des Weiteren wurden Kreuzweingarten, Rheder und Billig zu einer Löschgruppe zusammengefasst.
Hans- Peter Arentz wird nach erfolgreicher Brandmeisterprüfung Löschgruppenführer der Löschgruppe Kirchheim. Stellvertreter blieb Matthias Zimmer, der diese Position schon unter Willi Jonas innehatte. Dank guter Kamaradschaftlichkeit und dienstlichen Engagement wurde die Löschgruppe Kirchheim unter der Führung zu einer schlagkräftigen Einheit im Gefüge der "neuen" Feuerwehr Euskirchen ausgebaut.

1975
Neues (größeres) Feuerwehrfahrzeug für die Löschgruppe Kirchheim, wieder ein Tragkraftspritzenfahrzeug, jedoch dieses mal auf Basis Ford Transit. Durch die Staffelbesatzung können 6 Feuerwehrmänner mitfahren. Zudem ist das neue Fahrzeug mit Funk ausgestattet, somit kann man jederzeit Kontakt mit der Feuerwache aufnehmen.

1981
Die Löschgruppe Kirchheim erhält ein generalüberholtes sog. TLF 16 (MB Kurzhauber) der LG Euskirchen Zentrum. Dieses hatte als Ausstattung eine FP 16/8 festeingebaut als Heckpumpe, einen Löschwasserbehälter mit 2400l, eine 30m Schnellangriffseinrichtung, Schaumausrüstung und Vorrichtungen für Atemschutzgeräte.

1992
Das neue Feuerwehrfahrzeug TLF 16/25 (MB Ziegler) wird in Betrieb gestellt. Es hat folgende Austattung: eine Feuerlöschkreiselpumpe mit 1600l/min, 30m Schnellangriff, Atemschutzgeräte in der Kabine, Schaumausrüstung, ein 2400l Löschwasserbehälter und einen Rettungssatz für technische Hilfeleistungen.

1996
Nach 15. monatiger Bauzeit wird der Schulungsraum offiziel in Betrieb genommen und durch den Pastor eingeweiht.

1997
Zur Freude der Feuerwehrleute erhielt die Löschgruppe Kirchheim einen MTW auf VW T3 Basis. Von nun an müssen die Feuerwehrmänner nicht mehr mit ihren Privat PKW's hinterherfahren, da das TLF nur 6 Plätze besitzt.

1999
Die Mitglieder der Löschgruppe Kirchheim bauten sich in Eigenarbeit einen alten Anhänger der Straßenmeisterei für den Transport des neuen Rettungsbootes um.

2001
Das Gerätehaus platzte aus allen Nähten. In Eigeninitiative errichteten die Mitglieder der Löschgruppe Kirchheim einen Anbau mit Durchbruch zum Gerätehaus. Nun ist genug Platz für Fahrzeuge, Anhänger und allerlei Gerätschaften.

2005
Vorbehaltlich der offiziellen Einweihung versammelt sich die Löschgruppe an einem Juniabend am Gerätehaus zur Entgegennahme eines neuen Fahrzeugs, eines Mitsubishi Geländewagens, ausgebaut zum Gerätewagen ( GW-S). Das schmucke Fahrzeug, Ersatz für den ausgemusterten VW Bus, unter anderem als Zugfahrzeug für den Bootsanhänger vorgesehen, findet allgemeine Zustimmung; seine Geländetauglichket ist zudem beim Einsatz in Waldgebieten rund um die Talsperre von großem Vorteil.
2008
Nach drei Jahren Vorbereitung feiert die Löschgruppe Kirchheim Ihr 100 jähriges Bestehen. Freitags war ein Konzertabend mit der Band "Aischzeit". Samstags ein Galaabend mit verschiedenen Showeinlagen und Musik von den Gruppen, "Drums & Pipes" aus Dreiborn, der Band "Street Life", Joachim Jung mit Frau und den Cheerleadern des 1.FC Köln. Als Schirmherrin war Bettina Böttinger (bekannt aus der TV Sendung B-Trifft) geladen. Neben Bürgermeister Uwe Friedel gratulierte auch der Innenminister Ingo Wolf. Der Sonntag widmete sich ganz dem Kreisfeuerwehrtag der musikalisch von den Tambourcorps aus Eicherscheid, Oberwichterich, Flamersheim, Odendorf, Mahlberg und Schönau untermalt wurde.

2014
Nach 23 Jahren und langem Warten erhält die Löschgruppe Kirchheim zur Freude aller aktiven Mitglieder ihr neues Löschfahrzeug, ein Löschgruppenfahrzeug (LF 20) der Firma Ziegler mit MAN Fahrgestell. Nun ist endlich genug Platz für die Mannschaft, denn hier haben nun neun Feuerwehrleute platz. Neben dem enormen Platz in der Fahrzeugkabine und den technischen Neuerungen sind zusätzliche neue Gerätschaften angeschafft worden. Zusätzlich zu der alten Beladung verfügt die Löschgruppe Kirchheim nun einen Aquasauger, eine Tauchpumpe, einen Überdrucklüfter, einen Lichtmast am Fahrzeug, einen Stromerzeuger, einen tragbaren Wasserwerfer mit Schaumrohr, eine Verkehrshaspel und eine Schlauchhaspel sowie zusätzliches Kleinmaterial. Das Fahrzeug wurde durch Pastor Berg im Rahmen eines Feuerwehrfestes gesegnet.

2018
Im Frühjahr 2018 erhält die Löschgruppe Kirchheim ein neues Rettungsboot der Firma Hans Barro Aluminium-Bootsbau , da das alte Aufgrund des Alters und zunehmender Materialermüdung ausgemustert werden musste. Das neue Boot verfügt über einen 15PS Aussenboarder mit Lichtmaschine und Bordnetz, einen fest montierten Suchscheinwerfer sowie diverses Kleinmaterial. Verlastet ist das Boot auf einem Kipptrailer der Firma Marlin Boattrailers, so dass dieses mit mindestens zwei Mann zu Wasser gelassen werden kann. Die feierliche Einweihung erfolgte mit einem Feuerwehrfest und gesegnet wurde das Boot durch Pastor Berg.

2019
Anfang des Jahres konnte die Löschgruppe Kirchheim über die Stadt Euskirchen neue Bestuhlung beschaffen. Die alte Bestuhlung war bereits in die Jahre gekommen und durch zwei Wasserschäden zum teil stark beschädigt worden. Nun besitzt die Löschgruppe wieder ausreichend Bestuhlung für alle Mitglieder.
Durch die Bürgerstiftung der Kreissparkasse Euskirchen, konnte der Schulungsraum in diesem Zuge auch mit modernen Präsentationsmedien ausgestattet werden.
Im Herbst des Jahres bekam das Gerätehaus einen neuen Anstrich durch einen Malerfachbetrieb. Solch Arbeiten werden durch das Zentrale Immobilienmanagement der Stadt Euskirchen beauftragt. Gleichzeitig nutzte die Löschgruppe Kirchheim die Möglichkeit Ihren Schutzpatron, den Heiligen Florin, aufarbeiten zu lassen. Dieser war nach 25 Jahren durch die Wettereinflüsse stark verblasst. Hierzu konnte die Löschgruppe erneut Herrn Tasso Freiberg gewinnen. Herr Freiberg hatte diesen vor 25 Jahren nach historischen Daten und Aufzeichnungen gestaltet und an die Fassade gebracht. Zusätzlich mit moderner LED Leuchttechnik erstrahlt der Schutzpatron der Feuerwehr wieder im neuen Glanz.

2020
Ausstattung des Gerätehaus mit Alarmfax und Monitor. Auf dem Alarmmonitor können der Löschgruppe Kirchheim, zusätzlich zur Alarmierung über Funkmeldeempfänger, die Einsatzstelle mit Einsatzstichwort und die alarmierten Kräfte angezeigt werden. Bei z.B. bei Unwetterlagen kann die Löschgruppe über das Alarmfax mehrere Einsatzstellen abarbeiten.

Heute
Die Löschgruppe Kirchheim besteht heute aus 26 aktiven Mitgliedern davon 1 Frau, 2 Jugendfeuerwehrmitgliedern, 5 Ehrenmitgliedern und 76 fördernden Mitgliedern. Der Fuhrpark besteht aus einem LF 20 (MAN Ziegler) einem GWS (Mitsubishi L200) und einem Rettungsboot-Anhänger.
Die Leitung der Feuerwehr Kirchheim


vor 1908                   Johann Lingscheid - Hauptmann // Stv. Johann Hilger
1908- 1947             Matthias Schwarz - Gemeindebrandmeister
1948- 1950             Johann Peter Jonas - Gemeindebrandmeister
1951- 1961              Josef Schwarz - Gemeindebrandmeister // Stv. Heinrich Dahmen ; Theo Jonas
1961- 1969             Willi Jonas - Gemeindebrandmeister // Stv. Matthias Zimmer
1970- 1983             Hans- Peter Arentz - Löschgruppenführer // Stv. Mattias Zimmer
1983- 1993             Maternus Wißkirchen - Löschgruppenführer // Stv. Hans Peter Saam
1993- 2/2007         Alexander Rheindorf - Löschgruppenführer // Stv. Hans Peter Saam danach Friedhelm Reuter ; Wilfried Fröndgen
2/2007- 7/2007      Michael Gissinger - Löschgruppenführer // Stv. Wilfried Fröndgen
7/2007- 3/2010      Wilfried Fröndgen - Löschruppenführer // Stv. André Wißkirchen
3/2010- 06/2018    André Wißkirchen - Löschgruppenführer // Stv. Alexander Jary
seit 06/2018          Alexander Jary - Löschgruppenführer // Stv. Ulf Rheindorf // Stv. Bernd Hilgers
Einsatzgebiet

Das Einsatzgebiet der Löschgruppe Kirchheim beträt ca. 28,2 km². Der Großteil des Einsatzgebietes sind Waldgebiete und landwirtschaftliche Flächen.
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